Betrachtunsgottesdienst „Krippe und Stern“ 26.12.2014, 18 Uhr, Lutherkirche Kiel
2. Weihnachtfeiertag, Predigt über 1. Johannes 2, 8b: „Das wahre Licht scheint jetzt“
Weihnachten ist ein Lichtfest, denn wir glauben, dass mit der Geburt des Sohnes Gottes ein neues Licht in diese Welt gekommen ist. Es leuchtet auch in dem Stern von Bethlehem, der über der Krippe steht.
Deshalb ist dieser Stern auf fast allen Weihnachtsbildern zu sehen, so auch auf Zweien, die wir in unser Kirche haben: auf dem Weihnachtsfenster und dem Parament, das an unserem Altar hängt.
Wir haben diese beiden Bilder in Verbindung mit den Lesungen betrachtet und danach gefragt, was das Licht, das Jesus in die Welt gebracht hat, für unser Leben bedeutet.
Betrachtung zum Weihnachtsparament
Christa Lehmann
Jesaja 60, 1- 6
1 Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir!
2 Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.
3 Und die Heiden werden zu deinem Lichte ziehen und die Könige zum Glanz, der über dir aufgeht.
4 Hebe deine Augen auf und sieh umher: Diese alle sind versammelt und kommen zu dir. Deine Söhne werden von ferne kommen und deine Töchter auf dem Arme hergetragen werden.
5 Dann wirst du deine Lust sehen und vor Freude strahlen, und dein Herz wird erbeben und weit werden, wenn sich die Schätze der Völker am Meer zu dir kehren und der Reichtum der Völker zu dir kommt.
6 Denn die Menge der Kamele wird dich bedecken, die jungen Kamele aus Midian und Efa. Sie werden aus Saba alle kommen, Gold und Weihrauch bringen und des HERRN Lob verkündigen.
Ochse und Esel sind ganz wesentliche Figuren aller Krippendarstellungen, obwohl sie in der Weihnachtserzählung (Lukas 2) gar nicht vorkommen. Warum aber sind gerade diese Tiere überliefert und warum haben sie eine so zentrale Stellung?
Ganz grundsätzlich repräsentieren Ochse und Esel zwei klassische Stalltiere und verweisen damit direkt auf die Geburtsgeschichte Jesu. Er wurde in einem Viehunterstand, einem Stall geboren, in dem eine Futterkrippe für diese Stalltiere stand. Und Hinweise auf diese Stalltiere finden wir in den sogen. apokryphen Evangelien – also Evangelien, die man nicht in unser Neues Testament aufgenommen hat. So heißt es z.B. im sogen. Pseudo-Matthäusevangelium : „Am dritten Tag nach der Geburt unseres Herrn Jesus Christus trat die seligste Maria aus der Höhle, ging in einen Stall hinein und legte ihren Knaben in eine Krippe, und Ochs und Esel beteten ihn an.“
Außerdem wird der Prophet Jesaja zitiert:
„Ein Ochse kennt seinen Herrn und ein Esel die Krippe seines Herrn; aber Israel kennt’s nicht, und mein Volk vernimmt’s nicht“ (Jes. 1,3). Von hier aus, so wird angenommen, hielten Ochs und Esel schon in den ersten christlichen Jahrhunderten Einzug in den Stall zu Bethlehem.
Die heutigen Weihnachtskrippen gehen bereits auf das frühe Christentum zurück, aber die Darstellungen der ersten Jahrhunderte zeigten nur das Jesuskind, das nach dem Lukasevangelium in einer Futterkrippe liegt, mit den zwei Tieren: dem Ochsen und dem Esel: Schon auf einem Sargrelief des 3. Jahrhunderts sind sie neben der Krippe zu sehen. Die Figur der Maria kam erst im Mittelalter dazu, Josef sogar noch später.
Dem entspricht auch die Darstellung auf dem Weihnachtsparament in unserer Kirche: Ochse, Esel und die Krippe, darüber der Stern.
Eine weitere Möglichkeit, diese Darstellung zu deuten:
Der Esel lässt sich verstehen als demütiges, dienendes Tier und damit als Bild für die Demut und Aufopferung Jesu, während der Ochse als typisches Opfertier des Alten Testaments auf das Kreuz verweist.
Man hat auch den Ochsen als das „reine“ also koschere Tier als Symbol für das jüdische Volk, der Esel als „unreines“ Tier als Symbol für die heidnischen, also andersgläubigen Völker interpretiert. Das bedeutet für unsere Darstellung:
Über beiden, Ochse und Esel, leuchtet der Stern – d.h. zu beiden, den Juden und den Heiden, kommt das Licht, über beiden erscheint die Herrlichkeit des Herrn, wie wir es in der Lesung aus Jesaja 60 angekündigt finden:
„Mache dich auf, werde licht, denn dein Licht kommt und die Herrlichkeit des Herrn erscheint über dir…Und die Heiden werden zu deinem Lichte ziehen und die Könige zum Glanz,der über dir aufgeht…“
Betrachtung zum Weihnachtsfenster
Christa Lehmann
Matthäus 2, 1-12
1 Als Jesus geboren war in Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen:
2 Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten.
3 Als das der König Herodes hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem,
4 und er ließ zusammenkommen alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes und erforschte von ihnen, wo der Christus geboren werden sollte.
5 Und sie sagten ihm: In Bethlehem in Judäa; denn so steht geschrieben durch den Propheten (Micha 5,1):
6 »Und du, Bethlehem im jüdischen Lande, bist keineswegs die kleinste unter den Städten in Juda; denn aus dir wird kommen der Fürst, der mein Volk Israel weiden soll.«
7 Da rief Herodes die Weisen heimlich zu sich und erkundete genau von ihnen, wann der Stern erschienen wäre,
8und schickte sie nach Bethlehem und sprach: Zieht hin und forscht fleißig nach dem Kindlein; und wenn ihr’s findet, so sagt mir’s wieder, dass auch ich komme und es anbete.
9 Als sie nun den König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stand, wo das Kindlein war.
10 Als sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut
11 und gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe.
12 Und Gott befahl ihnen im Traum, nicht wieder zu Herodes zurückzukehren; und sie zogen auf einem andern Weg wieder in ihr Land.
Auch auf dieser Darstellung sehen wir wieder Krippe und Stern – die Weihnachtssymbole, die jedem, auch schon kleinen Kindern, geläufig sind. In ihnen finden wir zusammengefasst die Weihnachtsgeschichte, wie sie uns die Evangelisten Lukas und Matthäus berichten. Lukas erzählt von der Geburt im Stall, Matthäus von den Sterndeutern aus dem Morgenland, denen eine besondere Himmelserscheinung den Weg nach Bethlehem wies.
Wir sehen auf blauem Hintergrund – blau steht im Judentum für Gott, in der bildenden Kunst ist es die Farbe der Maria – die braune, also erdfarbene Krippe und darüber den gelben bzw. goldenen Stern mit fünf Strahlen und einem nach links gerichteten Schweif. Das ganze Bild ist geprägt von einer machtvollen, leuchtenden Bewegung von oben nach unten – vom Himmel zur Erde: Gott wird Mensch!
„Das ewig Licht geht da herein, gibt der Welt ein‘ neuen Schein…“ heißt es in einem Weihnachtslied (EG 23,4).
Welches astronomische Phänomen die drei Weisen tatsächlich beobachtet haben, ist bis heute nicht ganz klar.
Auf vielen Gemälden ist der Stern von Bethlehem als Komet dargestellt. Ein solcher Schweifstern kann eine imposante Erscheinung am nächtlichen Himmel sein.
Der Astronom Johannes Kepler (1571-1630) hatte eine andere Erklärung. Er beobachtete in den Jahren 1604 und 1605, wie die Planeten Saturn und Jupiter sehr dicht beieinander standen. Er berechnete, dass diese seltene Konstellation auch im Jahr 7 vor unserer Zeitrechnung auftrat. Die beiden Planeten sind schon alleine helle Erscheinungen. Wenn sie fast an der gleichen Stelle stehen, ergibt sich ein „neuer heller Stern“. Diesem könnten die drei orientalischen Sterndeuter gefolgt sein. Jesus wäre demnach im Jahr 7 vor Christus geboren. Für diese Theorie spricht seine astrologische Deutung: Alles, was sich im Himmel abspielte, entsprach der Wirklichkeit auf der Erde. Der Planet Saturn wurde mit Israel in Verbindung gebracht, Jupiter galt als Königsstern. Die Begegnung fand im Sternbild der Fische statt, welches für Palästina stand. Für die Astrologen konnte sich daher nur die Schlussfolgerung ergeben, dass in Palästina ein neuer König geboren sei.
Der Stern von Bethlehem fand Eingang in viele Bilder zur Weihnachtsgeschichte. In der Weihnachtsdekoration weisen Strohsterne auf die besondere Bedeutung Jesu Christi für die Welt hin. Auf unserem Fenster steht die Krippe für das Stroh, für die Armut, die Christus auf sich genommen hat. Als kleines Kind auf Stroh gebettet, wurde der Retter der Welt geboren, um später in hellem Glanz zu erstrahlen. Krippe und Stern bringen beides zusammen – die Geburt in Niedrigkeit und die „Herrlichkeit des Herrn“, die über den Völkern aufscheinen wird, wie wir es in der ersten Lesung bei Jesaja gehört haben. Paul Gerhardt dichtet in dem Lied „Ich steh‘ an deiner Krippen hier“, das wir nachher singen werden:
„Ich lag in tiefster Todesnacht, du warest meine Sonne, die Sonne, die mir zugebracht Licht, Leben, Freud und Wonne. O Sonne, die das werte Licht des Glaubens in mir zugericht‘, wie schön sind deine Strahlen.“ (EG 37,3)
Predigt über 1. Johannes 2, 8b: „Die Finsternist vergeht und das wahre Licht scheint jetzt.“
Liebe Gemeinde.
In der westlichen Welt wissen wir gar nicht mehr so genau, was es bedeutet, wenn es wirklich dunkel ist, denn überall werden sofort Lichter angemacht, wenn die Nacht hereinbricht. Ich war nach meinem Abitur ein Jahr in einem afrikanischen Dorf in Botswana. Da gab es keine Straßenlampen, Geschäfte oder elektrische Beleuchtung in den Häusern, und ich habe zum ersten Mal erlebt, was es heißt, wenn nachts der Mond nicht schient: Wir sahen so gut wie nichts.
Und so ähnlich war es sicher auch zu biblischen Zeiten. Die Menschen wussten: Wenn es finster war, brauchten sie unbedingt ein Licht, sonst würden sie nichts mehr sehen, keinen Weg und kein Ziel, kein Ding und keinen Menschen. Die Dunkelheit wurde als feindlich und lebensbedrohlich erlebt.
Deshalb ist sie eine Metapher für all das geworden, was dem Leben entgegensteht, für das Böse und Unheimliche, Orientierungslosigkeit, Angst und Schrecken. Finsternis bedeutet Tod, das Licht steht dagegen für das Leben. Es bringt Heil und Hoffnung, Liebe und Freude.
Jesus hat diese Gegenüberstellung auch gewählt, um seinen Auftrag zu beschreiben. Er hat einmal gesagt: „Ich bin das Licht der Welt.“ (Joh.8,12) Und in Bezug auf diese Aussage heißt es im ersten Johannesbrief: „Die Finsternis vergeht und das wahre Licht scheint jetzt.“
Dieses Wort ist ein Teil eines langen Gedankenganges, in dem Licht und Finsternis einander gegenüber gestellt werden. Die Botschaft lautet: Wo Licht ist, ist kein Schatten, geschweige denn irgendwelche Finsternis. Wer im Licht lebt, muss sich nicht fürchten, seine Sünden werden ihm vergeben und er kann lieben. Und all das hat Jesus Christus gebracht. Wer an ihn glaubt, lebt von dem wahren Licht, das sich gegen die Finsternis durchsetzt.
Dabei finde ich es sehr aufschlussreich, dass er als das „wahre Licht“ bezeichnet wird, d.h. er ist das Licht, das seinen Namen in Wahrheit verdient hat, das zuverlässig und echt ist. Offensichtlich kann man das nicht von jedem Licht sagen. Der Schreiber geht wohl davon aus, dass es auch ein „unwahres“ Licht gibt, das falsch und unnatürlich ist. Es vertreibt die Dunkelheit gar nicht richtig, es vergeht wieder und führt in die Irre.
Und darüber lohnt es sich einmal nachzudenken, denn das können wir genauso auf unser Leben übertragen, wie die Aussage Jesu über sich selber. Die künstlichen Lichter, die wir gerne anzünden, können ebenfalls ein Gleichnis sein.
Dann stehen sie für alles, was wir uns selber ausdenken, um die Dunkelheit des Lebens zu vertreiben, sie sind ein Bild für unsre Illusionen. Und die haben wir alle, je jünger wir sind, umso mehr. Denn dann stellen wir uns vor, was wir im Leben erreichen wollen. Dabei spielen Erfolg und Reichtum ein große Rolle, Macht, Schönheit und Klugheit. Wir wollen gerne beliebt und einzigartig sein, und dafür investieren wir viel. Wir versuchen, unsere Ziele zu erreichen, und leben gerne in der Vorstellung, dass wir auch schon einiges verwirklicht haben. Wir reden und denken uns die Wirklichkeit oft schöner, als sie ist. Wunschbilder bestimmen unser Lebensgefühl.
Doch damit können wir auch einer Täuschung erliegen. Wir bilden uns etwas ein und spiegeln uns eine irreale Welt vor. Oft dauert es allerdings lange, bis wir das merken. Es geschieht erst, wenn es plötzlich nicht mehr weiter geht, und das ist leider die Kehrseite dieser Lebensführung: Irgendwann geraten wir an eine Grenze. Wir merken, dass wir ganz stark in unsrer Phantasie leben, und dass die Wirklichkeit ganz anders ist. Denn wir bewerkstelligen lange nicht alles, was wir uns erträumen. Das Erreichen unserer Ziele bleibt unvollkommen, und vieles von dem, was wir geschafft haben, vergeht auch wieder. Außerdem sind wir irgendwann müde, denn es ist anstrengend, das Leben immer aus eigener Kraft zu erhellen.
Die Dunkelheit lauert deshalb immer um die Ecke, und oft fehlt nicht viel, und wir erliegen ihr. Sinnlosigkeitsgefühle, Traurigkeit, Schuld und Angst können uns jederzeit beschleichen. Wir fühlen uns verloren und wissen nicht weiter.
Wir haben uns gerade von Udo Jürgens verabschiedet. Er war unwahrscheinlich erfolgreich, und das über Jahrzehnte. Es war ein gelungenes und rundes Leben, das sich nun vollendet hat. Und doch war auch er nicht frei von Dunkelheit, das hat er selber zugegeben. Nach jedem Auftritt und dem unbeschreiblichen Applaus tausender Fans kam die Einsamkeit. Der Rausch verflog, die Normalität hatte ihn wieder. Und ein schönes Familienleben ist ihm auch nicht möglich gewesen. Das war der Preis für seinen Erfolg, und der war schon recht hoch, das war ihm selber klar und darüber hat er auch offen geredet.
Und daran können wir erkennen, dass selbst das strahlendste Leben nicht vollkommen ist. Die Finsternis der Welt lässt sich mit rein menschlichen Mitteln nie vollends vertreiben.
Deshalb ist es eine gute Botschaft, die uns zu Weihnachten verkündet wird: Es gibt ein „wahres Licht“, das alle Finsternis vertreibt. Kein Mensch hat es angezündet, es kommt vielmehr von Gott. Er hat die Dunkelheit der Welt wirklich verbannt und uns ein Licht geschenkt, das nicht vergeht. Es lohnt sich, dieses Licht zu entdecken, und das ist auch nicht schwer. Zwei Schritte gehören dazu.
Zunächst einmal ist es gut, wenn wir all die anderen Lichter vorübergehend ausschalten. Wir müssen uns das bewusst vornehmen und Zeit dafür freimachen, denn das tun wir normalerweise nicht gerne. Es heißt nämlich, dass wir unsere Unvollkommenheit und Einsamkeit erkennen, und das tut weh. Es geht uns gegen den Strich. Denn dann müssen wir all die schlechten Gefühle, das Scheitern, die Fehlerhaftigkeit und die Vergänglichkeit einmal aushalten und nicht mehr verdrängen. Wir müssen unsere Wünsche und Träume zur Seite legen. Damit das gelingt, können wir uns sagen, dass sie in Wirklichkeit gar nicht so wichtig sind. Wir können vorübergehend getrost darauf verzichten, sie zu pflegen. So viel macht es nicht, wenn sie nicht alle wahr werden. Das gilt es, zu erkennen und zuzugeben.
Dann haben wir eine gute Voraussetzung, das „wahre Licht“ zu sehen. Es erscheint ja gerade in der Finsternis. Wir müssen nur darauf vertrauen, dass es da ist, und das ist der zweite Schritt: Wir wenden uns im Geiste Jesus Christus zu und glauben daran, dass er das „wahre Licht“ ist. Dann leuchtet es plötzlich in unserer Seele auf. Wir fühlen uns frei und erlöst, werden innerlich an die Hand genommen und geführt. Wir entspannen uns zutiefst und finden einen ganz neuen Weg. Er besteht nicht mehr darin, dass wir unsere Ziele verwirklichen wollen. Wir lassen uns vielmehr lieben und sind nur einfach nur da. Alles ist gut, wir können wir selber sein, denn wir haben den gefunden, der uns so annimmt, wie wir sind. Dann wird es plötzlich ganz hell in uns, alle Dunkelheit vergeht und das „wahre Licht“ erscheint.
Und das verändert uns. Wir können auch äußerlich eine neue Richtung einschlagen. Denn nun sehen wir ebenso die Welt und die anderen Menschen in einem anderen Licht: Wir sehen sie, wie sie wirklich sind, in ihrer Bedürftigkeit und Sehnsucht. Und wir können ihnen etwas geben. Die Welt ist plötzlich nicht mehr dazu da, dass meine Träume sich in ihr verwirklichen. Die anderen Menschen müssen nicht mehr dazu beitragen, dass es mir gut geht. Ich schenke ihnen vielmehr die Liebe, die ich im Glauben empfangen habe, und trage das Licht Christi in die Welt. Anstatt etwas haben zu wollen, bringe ich ein, was ich empfangen habe.
Dazu sind wir heute eingeladen. Lassen Sie uns deshalb in das Licht sehen, das Jesus gebracht hat, und uns davon leiten lassen. Der Stern von Bethlehem will auch uns führen. Und wenn das geschieht, wird es nicht nur hell in uns, sondern ebenso in der Welt, und die Weihnachtsbotschaft wird lebendig.
Amen.